Geschichte
Vom Straßenclub zur Vereinsgründung
1. Mannschaft Saison 27/28 von links: Betreuer Harry, Deserno, Buresch, Baxa, W. Ulc, Jurgawczynski, J. Mastny, Messner, Kessler, Vergin, Stening
Der 1. Weltkrieg war kaum vorrüber und die Wunden die dieser verheerende Krieg geschlagen hatte kaum vernarbt, da fanden sich einige junge Menschen aus der damaligen Bruchstrasse, der heutigen Lindenstrasse, zusammen, um dem relativ jungen Fußballsport zu frönen.
Diese Jungen, um nur einige zu nennen: die Gebrüder Ulc und Stergulc, Heinemann, Gendolf, Kalup, Lokar, und Symanek, konnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen - man schrieb das Jahr 1919 -, das sie mit ihrer Begeisterung für den Fußballsport den Grundstein zur späteren Vereinsgründung, zur Gründung des "SV Titania Essel" dem heutigen SV Titania 26 Erkenschwick, im Jahre 1926 legten. Bis zur Vereinsgründung vergingen jedoch noch einige Jahre und die Jungen von der Bruchstrasse hatten vorerst noch ganz andere Sorgen. Für uns, die wir heute vor den Ball treten, sei es im Verein oder in einer Hobbymannschaft, ist es völlig selbstverständlich, das zur Ausübung dieses tollen Sports ein Fußballplatz - zumindest ein ausreichend großer Spielplatz - ein Ball, Fußballschuhe, und natürlich auch ein einheitliches Trikot, gehören. Aber wie anders war es doch bei unseren Jungen. Als Sportplatz diente eine Wiese. Eine ausgestopfte Schweineblase diente als Ball. Alte, ausgediente Strassenschuhe - die Kappen verstärkt mit einem dünnen Blech - mussten als Ersatz für Fußballschuhe herhalten.
Wirtschaftlich nicht auf Rosen gebettet besaßen sie doch nichts weiter als ihren gesunden Geist, ihre Freude am Fußball und eine ausgeprägte Kameradschaft und Verbundenheit untereinander. Allen Schwierigkeiten zum Trotz und oft von der älteren Generation belächelt, begannen sie auf einer Wiese am Ende der heutigen Lindenstrasse, mit einfachen Toren aus dünnen Bäumen, vor den Ball zu treten. Die Freude währte jedoch nicht lange. Der damalige Eigentümer der Wiese, der Bauer Hilbrink aus Essel, hatte durchaus kein Verständnis für das Treiben der Jungs und vertrieb sie. Diese, für die Jungen unverständliche Maßnahme, führte dazu das die Jungen ihre selbstgefertigten Tore entfernen mussten, sie aber wieder in windeseile aufzubauen,um weiter zu trainieren. Die weiteren Störungen des Bauers nahm man nicht mehr besonders ernst, zumal es die Fertigkeit im Auf- und Abbau der Tore nur weiter steigerte.
Im Frühjahr des Jahres 1922 trat für die Jungen eine entscheidene Wende in ihrer sportlichen Betätigung ein. Ihr Ruf als gefürchtete Strassenmannschaft genügte ihnen nicht mehr. Sie wollten ihr Können gegen bereits organisierte Mannschaften unter Beweis stellen. Kein geringerer Gegner als die Mannschaft von Union 05 Reckllinghausen Süd stellte sich den Mannen von der Bruchstrasse auf dem "fliegenden" Sportplatz zum ersten richtigen Fußballspiel. Das Spiel wurde 6:0 gewonnen. Nun gab es kein Halten mehr und die Vereinsgründung war nur noch eine Frage der Zeit.
Vereinsgründung
Es mag etwa Mitte April des Jahres 1926 gewesen sein - der genaue Zeitpunkt kann nicht mehr festgestellt werden, als sich in der Gaststätte Feldmann in Essel einige dieser mutigen Jungen von damals zusammenfanden, um den lang gehegten Wunsch, aus der Strassenmannschaft von der Bruchstrasse einen Sportverein zu gründen.
Anlaß hierzu war der bisherige sportliche Erfolg der "wilden" Truppe, das wachsende Interesse der Bevölkerung aus dem südlichen Teil unserer Stadt und nicht zuletzt die Tatsache, das es mittlerweile für nicht organisierte Mannschaften kaum noch Spielmöglichkeiten gab. Diese Zusammenkunft in der Gaststätte Felmann sollte ursprünglich nur zur ersten Kontaktaufnahme dienen. Doch wie in vielen Fällen sprachen sich die Anwesenden, hier müssen wir besonders die Pioniere Lokar, Kalup, Symanek, Bröcker, die Gebrüder Ulc und Stergulc, Heinemann, Vergin, Kalsing, Solinski, Löffler und Ceckay, erwähnen, die teilweise schon in der Strassenmannschaft aus dem Jahre 1919 mitwirkten, spontan für eine baldige Vereinsgründung aus. Dafür gebührt ihnen heute noch unser Dank. Sie setzten einen Termin am 16.Mai 1926 für die Gründungsversammlung in der Gaststätte Feldmann in Essel. An der Versammlung nahmen mehr als 20 interessierte Personen teil und der "Spielverein Titania Essel" wurde aus der Taufe gehoben. Der Grundstein zur sportlichen Weiterentwicklung war gelegt.
Die ersten Jahre des Spielbetriebs
Die Meistermannschaft Saison 29/30 von links: Leonarda, H.Naroska, Zöphel, A. Naroska, J.Ulc, Mastny, Zeiwulski, Sperl, E.Ulc, Vergin, Sender.
Nach dem Beitritt zum Arbeiter,-Turn und Sportbund Leipzig konnte man im Herbst 1926 offiziell am Spielbetrieb teilnehmen.Nach der ersten Euphorie folgten auch die ersten Schwierigkeiten,die aber mit viel Idealismus und Begeisterung von den Mannen um Georg Löffler aus dem Weg geräumt wurden. Ein solides Fundament für den jungen Verein ergab sich aber erst als man auf dem Gelände des Bauern Ovelhey an der Esseler Strasse einen ordentlichen Sportplatz pachten konnte. In vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit wurde der Platz planiert und für den Spielbetrieb hergestellt.
Nach Fertigstellung des Platzes und der Einstufung in die damalige B- Klasse des Arbeitersportbundes fanden die ersten Meisterschaftsspiele im Jahre 1927 statt.
Der Verein konnte bereits zu diesem frühen Zeitpunt zwei Seniorenmannschaften in den Farben "blau - weiß" ins Rennen schicken. Die Gruppengegner in der Saison 27/28 hießen: SW Rapen, Hertha Recklinghausen, ASV 26 Haltern, Einigkeit Marl, RW Scherlebeck, SUS 20 Datteln, Buer - Resse, Vorwärts Suderwich, Vorwärts Marl, Eintracht Recklinghausen.
Die Erfolge blieben nicht aus und die 1. Mannschaft schaffte in der Saison 29/30 mit 21:3 Punkten und 56:10 Toren die Gruppenmeisterschaft und somit den Aufstieg in die A - Klasse
Den sportlichen erfolgen folgte die Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs. Viele Spieler wurden arbeitslos und der Verein hatte mehr denn je mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ungeachtet dieser Probleme und der damit verbundenen Belastung der Spieler konnte man in der Saison 31/32 erneut die Gruppenmeisterschaft - diesmal in der A - Klasse - erringen und nahm an der Bezirksmeisterschaft teil. Man erreichte dort sogar das Endspiel, das aber leider mit 1:4 gegen Wanne 09 verloren wurde.
Das Jahr 1932 brachte aber neben den sportlichen Erfolgen auch eine entscheidende Wende im Vereinleben mit sich. Aufgrund der politischen Verhältnisse in Deutschland war abzusehen, das der Arbeitersportbund nur noch wenig Chancen hatte seine Tätigkeit weiter auszuüben. Es gab innerhalb des Vereins heftige Debatten über den Verbleib im Arbeitersportbund oder über einen Wechsel zu Westdeutschen Spielverband. Sollte man im Arbeitersportbund verbleiben musste man damit rechnen, daß bei einem zwangsweisen Zusammenschluß mit dem Westdeutschen Spielverband das gesammte Vereinsvermögen eingezogen wurde. Eine Einigung kam trotz vieler Bemühungen nicht zustande. So bildeten sich zwei Vereine unter dem Namen "SV Titania Essel". Die kleinere Gruppe unter Führung des Sportskameraden Lokar verblieb im Arbeitersportbund. Die größere Gruppe unter Führung von Heinrich und Hans Stening trat dem Westdeutschen Sportbund bei.
Aufschwung und Einstellung des Spielbetriebs ...
Es kam wie befürchtet. Die Sportverbände wurden gleichgeschaltet und die Zweiteilung des Vereins fand ihr Ende. Unter der Leitung von Hans Stening blühte der Verein im Jahre 1933 neu auf und suchte sich dabei gleich ein neues Vereinslokal. Man wechselte von der Gaststätte Feldmann zur Gaststätte Kausch an der Ecke Stimberg,-Horneburgerstrasse.
1934 wurde wieder regelmäßig am Spielbetrieb teilgenommen. Obwohl die Mannschaft im Arbeitersportverband in der höchsten Spielklasse spielte, musste sie im neuen Verband in der untersten - der 2. Kreisklasse - neu beginnen. Doch bereits in der Saison 34/35 gelang der Aufstieg in die 1. Kreisklasse.1.Mannschaft Saison 35/36 von links: Betreuer Löffler, E.Ulc, Mastny, F.Ulc, Kantorek, Zöphel, Sender, Sperl, Naroska, Mielek, Nawrocki, Kozina. In der Saison 35/36 spielte die Mannschaft sofort wieder eine hervorragende Rolle und feierte sogar die Herbstmeisterschaft. Leider mußte sie sich aber am Ende der Saison von der Spvgg.Erkenschwick geschlagen geben, und belegt den 2. Platz.
1.Mannschaft Saison 35/36 von links: Betreuer Löffler, E.Ulc, Mastny, F.Ulc, Kantorek, Zöphel, Sender, Sperl, Naroska, Mielek, Nawrocki, Kozina.
Doch schon in der nächsten Saison schaffte die Mannschaft den ersehnten Aufstieg in die Bezirksklasse. Leider musste man nach einigen bitteren Abgängen feststellen, das die Mannschaft für die neue Spielklasse nicht stark genug war. Obwohl sie Achtungserfolge gegen Preußen Münster, die Spvgg.Erkenschwick, Rheine 08, BV Rheine und Münster 08 feierte, stieg man wieder ab.
1.Mannschaft Saison 38/39 von links: K.Kantorek, Linn, E.Ulc, F.Ulc, Brichta,E.Kantorek, Zedes, Zöphel, Sender, B.Nawrocki, Betreuer Schugall.
Es kam das Jahr 1939. Mit Beginn des Krieges wurde es immer schwieriger einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb durchzuführen. Viele Spieler wurden zur Wehrmacht eingezogen, andere mussten sogenannte "Panzer Schichten" auf der Zeche Ewald Fortsetzung verfahren. Im Juli 1942 sah sich der damalige 1. Vorsitzende Alois Steckel gezwungen die Stundung des Vereins, datiert vom 5.7.1942, zu beantragen. Die verbliebenen Spieler wechselten zur Spvgg.Erkenschwick. Für die Spvgg. gerade der richtige Zeitpunkt. Spieler wie Mastny, Brichta, Sperl, Nawrocki, Kantorek, waren eine willkommende Verstärkung für die Aufstiegsspiele zur Gauliga, der ohne diese Spieler wahrscheinlich nicht geglückt wäre.
Titania "erwacht" !
Die 1. Mannschaft Saison 54/55 vo links: hintere Reihe Obmann Oberhag, Krause, Schäfer, Pasvos, Broda, Piszolka; mittlere Reihe Wieke, Kroh, Heine; vordere Reihe Schmidt, Bresser, Immike
Im Februar 1954 fanden sich sechs alte Titanen im ehemaligen Vereinslokal Kausch zusammen, um über eine Wiederaufnahme des im Jahre 1942 eingestellten Spielbetriebes zu beraten, als da waren: Sigismund Jurgawczynski, Theodor Teipel, Naroska sen., Rudolf Sobottka, Rudolf Sperl und Fritz Rathert.
Sie waren sich schnell einig eine größere Zusammenkunft einzuberufen, bei der am 19. Februar 1954 der "SV Titania Essel" wieder zum Leben erweckt wurde. Fritz Rathert wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. 2. Vorsitzender wurde Anton Schmitz und Geschäftführer Rudolf Sobottka.
Der Vorstand hatte mit nicht weniger Schwierigkeiten zu kämpfen als die Pioniere des Jahres 1926. Doch auch diesesmal wurde alle Probleme mit Bravour bestanden und der Spielbetrieb konnte mit einer schlagkräftigen Truppe wieder aufgenommen werden.
Natürlich war die Enttäuschung riesengroß als man wieder inder untersten - der 2. Kreisklasse - beginnen musste. Doch der Ehrgeiz der Mannen um Übungsleiter Sperl führte die Mannschaft bereits in der Saison 55/56 in die 1. Kreisklassen zurück.
1. Mannschaft Saison 55/56 von links: 2. Vorsitzender Kutz, Schmidt, Bresser, Kerzig, Scharloh, Kroh, Siegmund, Pasvos, Rathert, Krause, Recktenwald, Laufer, Obmann Oberhag.
Die Jahre gingen ins Land und der Verein hatte wie viele andere auch mit Höhen und Tiefen zu kämpfen. Den sportlichen Höhepunkt des Vereins erreichte die Mannschaft des SV Titania, jetzt nicht mehr Essel sondern Erkenschwick, in der Saison 62/63. Die Aufsteiger zur Bezirksklasse 1963 dunkle Trikots von links: Simanek, Rathert, Linkies, Kallina, Jüttemeier, Krause, Kozian, Baxa, Sperl, Schinski, Schwamberger.Die 1. Mannschaft , die für viele Experten als die spielerisch stärkste galt, die der SV Titania je aufs Feld schickte, erreichte nicht nur die Gruppenmeisterschaft in der 1. Kreisklasse Recklinghausen Gruppe Ost, sondern setzte sich auch in der Aufstiegsrunde gegen andere Kreisklassenmeister durch, und stieg in die Bezirksklasse auf. Die Mannschaft spielte in den darauffolgenden zwei Jahren auch eine ansehnliche Rolle in der Bezirksklasse. Leider konnte man dann in der Saison 65/66 den Aderlaß einiger Leistungsträger, die zu Mannschaften in höheren Ligen wechselten, nicht verkraften und stieg wieder ab.
In den Jahren darauf ging es mal auf und mal ab. Mal kämpfte die Mannschaft gegen einen erneuten Abstieg in die 2. Kreisklasse, mal hatte man auch lange die Hoffnung den Aufstieg in die Bezirksklasse zu wiederholen, der aber leider bis heute nicht mehr gelang.
Die Aufsteiger zur Bezirksklasse 1963 dunkle Trikots von links: Simanek, Rathert, Linkies, Kallina, Jüttemeier, Krause, Kozian, Baxa, Sperl, Schinski, Schwamberger.
Die Jugend als Garant des Vereins...
Schüler 1963
Nach der Neugründung des Vereins 1954 haben verantwortungsbewußte Männer sofort erkannt, daß der Bestand eines Fußballvereins von der sorgfältigen Pflege des Nachwuchses abhängt.
Karl Bockermann und Hans Firkus legten praktisch aus dem Nichts den Grundstein für den Fortbestand unseres Vereins. Zunächst galt es jedoch erst einmal ein paar Achtungserfolge gegen eingespieltere Mannschaften zu erreichen. Wie schnell dieses Ziel allerdings erreicht wurde war schon mehr als erstaunlich.
Unter der Führung von Franz Lappeneit wurden Erfolge gefeiert die bis heute Ihres Gleichen suchen. Der Zeitpunkt der größten Erfolge der Jugendabteilung waren die Jahre von 1958 bis 1963. Maßgeblichen Anteil an diesen Erfolgen hatte der damalige Trainer der Senioren Hans Braun, der sich kostenlos der Jugendabteilung zur Verfügung stellte. Neben Gruppenmeisterschaften der Schülermannschaft - damals gab es noch keine Kreis,-bzw. Westfalenmeisterschaften - wurde die 1 B Jugend im Jahre 1960 Kreismeister vor Mannschaften wie dem VFB Waltrop, Germania Datteln, der Spvgg. Erkenschwick, der SG Langenbochum und des TSV Marl - Hüls. Also gegen Mannschaften die zum Teil heute noch den Jugendfußball im Kreis Recklinghausen bestimmen.
A-Jugend 1963
Auf Franz Lappeneit folgte Erich Kroh, der die Jugendarbeit weiter forcierte. Der A-Jugend gelang die Vize-Kreismeisterschaft. Nach einem Endspiel gegen die Spvgg Herten (dessen Trainer ein gewisser Rudi Assauer war), daß mit 2 : 2 endete, mußte das Los entscheiden. Leider hatten unsere Jungen kein Glück bei dieser Lotterie und gingen als Verlierer vom Feld. Das Spiel konnte nicht wiederholt werden, weil für die Anmeldung zur Westfalenmeisterschaft nicht mehr genug Zeit war. Als Trost konnte da aber ein Spiel gegen den VFL Bochum dienen, der zu dieser Zeit seit 2 Jahren ungeschlagen und amtierender Ruhrgebietsmeister war. Dieses Spiel gewannen unsere Jungs mit sage und schreibe 3:0.
A-Jugend 1972
Auch die Kreisauswahlmannschaften profitierten von den Jungen des SV Titania. Ihre Namen waren Manfred Wieke, Werner Schwamberger, Franz Oberhag, Hans Schwamberger und Udo Kossak. Einige Jahre später folgte ihnen noch Franz-Josef Straub. Ein Jahr nach dieser Erfolgsserie wurde die A - Jugend noch einmal Gruppenmeister. Erich Kroh stellte nach jahrelanger Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Sein Nachfolger Erich Wolf konnte aber trotz großer Bemühungen nicht verhindern, daß die Jugendabteilung von nun an eine lange Zeit vor sich hin vegitierte.
A-Jugend 1976
Im Jahre 1972 übernahm nun ein Mann das Ruder dessen Name unwiderruflich mit der Jugendabteilung des SV Titania verbunden ist. Karl - Heinz "Kalla" Matter ! Neben seinem Beruf und seiner aktiven Laufbahn, widmete er sich nun ununterbrochen der Jugendarbeit unseres Vereins. Er war es der den Grundstein für die Jugendabteilung, so wie wir sie heute kennen, legte. Leider verstarb "Kalla" Matter viel zu früh und konnte die Früchte seiner Arbeit, nämlich die zur Zeit blendend funktionierende Jugend mit Leuten an der Spitze die seinem Andenken gerecht werden, zu ernten. Sie werden vielleicht irgendwann die gleichen Erfolge mit den Kindern und Jugendlichen feiern wie in der Zeit zwischen 1958 und 1963...
Unser Vereinsheim
Bau des Vereinsheims
Ein Meilenstein auf dem Wege der Vereinsgeschichte war der Bau des Vereinsheimes.
Am 2.10.1976 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde dem Vorstand einstimming "Grünes Licht" zum Bau der Anlage gegeben. Für jeden Handwerksbereich, der zum Bau benötigt wurde wie Maurer, Klempner, Elektro, Heizungsbau, Schreiner, Anstreicher, Fliesenleger u.s.w. wurden die Mitglieder namentlich festgehalten, um dem Ablauf der anfallenden Arbeiten zu garantieren; galt es doch ca. 25% der Gesamtkosten in Eigenhilfe und Eigenleistung abzudecken.
Der Baubeginn war im April 1977. Die Grunsteinlegung fand im Sommer 1977 statt, vorgenommen vom Bürgermeister der Stadt Oer-Erkenschwick Hein Netta. Mit allen Mühen und Sorgen, die so ein Bauvorhaben mit sich bringt haben wir das, was man heut "in natura" sieht geschafft. Die Baustelle war zu jener Zeit der Mittelpunkt allen Geschehens im Verein. Am 1.12.1978 wurde das Vereinsheim offiziell eingeweiht.
Weitere sportliche Meilensteine
In den Jahren darauf ging es mal auf und mal ab. Mal kämpfte die Mannschaft gegen einen erneuten Abstieg in die 2. Kreisklasse, mal hatte man auch lange die Hoffnung den Aufstieg in die Bezirksklasse zu wiederholen, der aber leider bis heute nicht mehr gelang.
57/58 Gruppensieg der 2. Mannschaft (Meisterpokal für Reservemannschaften)
72/73 Meister der Reservemannschaften der neuen 3.Kreisklasse
Meister der Reservemannschaften 1972/73: Hintere Reihe von links: Nowicki, Betreuer Hempe, Matter, Kaletzki, Jung, Lippert, Reinhardt, Matiszik, Fust; vordere Reihe von links: Paulek, Kulartz, Gessner, Schuldt, Griesbaum, Brichta, Schmidt.
83/84 Abstieg aus der 1. Kreisklasse
96/97 Aufstieg in die Kreisliga A
Aufsteiger zur Kreisliga A Saison 1996/97 hintere Reihe von links: Trainer Chudoba, Masseur Schmidt, Schuch, Schmidt, Exner, Müller, Hagedorn, Kathöfer, Olgun, Falk, Kempkes; vordere Reihe von links: Bröcker, Hoffmann, Hoinski, Pagels, Ketzler, Ayküz, Raguszka, Uhlendahl
98/99 2. Platz in der Kreisliga A
99/00 2. Platz in der Kreisliga A
00/01 2. Platz in der Kreisliga A
05/06 Abstieg in die Kreisliga B
07/08 Aufstieg in die Kreisliga A
15/16 Abstieg in die Kreisliga B
Unsere Vorsitzenden
Hier haben wir alle Vorsitzenden des SV Titania 1926 Erkenschwick e. V von 1926 bis heute aufgelistet:
1926 - 1932 Georg Löffler
1933 - 1938 Hans Stening
1939 - 1940 Heinrich Stening
1941 - 1942 Alois Steckel
1954 - 1956 Fritz Rathert
1957 Manfred Kremer
1958 Willi Kutz
1959 - 1960 Erich Hagen
1961 Heinz Maßmann
1962 - 1965 Werner Kartein
1966 Werner Konczak
1966 - 1980 Günter Wünnemann
1980 - 1990 Peter Dröscher
1990 - 2013 Dieter Hempe
seit 2013 Dirk Zaufke